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Wir sagen die Zeit fließt, sie würde vergehen.

Aber von wo kommt sie denn? Und wo will sie hin?

Und warum will sie ausgerechnet da hin und nicht woanders?

Gibt es das Nichts? Wenn ja: Woraus sollte es denn bestehen?

Wenn nein, gibt es also nur das Sein.

Wie kann es dann aber Werden und Vergehen geben?

Denn Sein ist, es kann ja nicht mal sein und mal nicht sein.

Also kann es auch nicht entstanden sein, sondern war schon immer.

Wenn es aber schon immer war, so kann es auch kein Entstehen und Vergehen geben.

Manche Menschen glauben an einen Gott.

Aber welchen Sinn sollte denn dieser haben? Wozu sollte er existieren? Für uns?

 Sind wir der Sinn seiner Existenz?

Wäre, dies zu glauben, nicht eine maßlose Selbstüberschätzung, ein höchst primitiver Anthropozentrismus?

Und wer hat Gott oder die Götter geschaffen und wer seinen / ihre Schöpfer?

Oder sind sie aus Versehen entstanden? Oder aus Zufall?

Alles, was ist, ist ein solches, das geworden ist.

Kann ein Gott hinter diese Erkenntnis wieder zurückfallen?

 Wäre er dann nicht ein ewig Gestriger?

Und schließlich die Grundfrage überhaupt: Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?

Wenn ich Zeit habe, werde ich über diese Fragen nachdenken, aber jetzt werde ich erst mal leben, weil das Leben gelebt werden will.

 

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